Bürgerhaus/Bürgertreff für alle

 

Covid-19 hat viele Gesichter. Nicht nur, dass die Ansteckung und teilweise deren schweren Verläufe bis zum Tod führen können, sondern auch die täglichen Einschränkungen sind eine große Belastung.

 Denkt man an das Zusammenleben im Ort, so fällt mir besonders auf, dass viele ältere Mitbürger ihr Dasein alleine zu Hause fristen mussten und müssen.

 So findet der Kontakt hauptsächlich beim Einkaufen oder auf dem Friedhof statt.

 Auch wenn wieder Lockerungen in Sicht sind, hat uns der Lockdown doch aufgezeigt, wie intakte Gemeinschaften zum Erliegen kommen können.

 Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden.

 Zurzeit wohnen in Ergenzingen ca. 4400 Mitbürger., die über 60-jährigen

 sind ca. 1140.

 Es hat den Anschein, dass die Verantwortlichen in der Stadt ihren Focus nur auf Schulen,  Handwerk und Industrie legen.

 Treffs zu Festen können zurzeit aus den oben genannten Gründen nur eingeschränkt stattfinden. Deshalb die Frage, wohin, wenn mir die Decke auf den Kopf fällt. Jetzt in der Pandemie wird es besonders deutlich, dass keiner einen Ort hat, wo man sich zwangslos mit Gleichgesinnten treffen kann.

 Auch nach der Pandemie (irgendwann) hat sich das Alleinsein nicht gelöst.

 Zu einem lebenswerten  Ort gehört eine Begegnungsstätte für alle.

 Ergenzingen als größte Gemeinde ist hier völlig blank. Ein Bürgerhaus für alle ist schon lange überfällig.

 Die Ergenzinger zahlen genug in den großen Topf ein. Es versteht sich von selbst, dass man auch wieder etwas zurückgibt. Das nennt sich sozialer Ausgleich.

 Es gibt genug Ehrenamtliche, welche das Betreiben eines Bürgerhauses sehr wohl tatkräftig unterstützen würden.

 Für alle möglichen Projekte ist doch Geld vorhanden. Nur für die Stärkung der sozialen Bindungen in Ergenzingen ist nichts mehr übrig.

 Das kann es nicht gewesen sein, dass Kontakte nur jedem selbst überlassen sind. Nicht jeder möchte sich in einem Verein binden. Gerade der Kontakt untereinander fördert doch den sozialen Ausgleich und das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort.

 Es würde hier zu weit führen darzulegen, wie das Ganze organisiert werden kann. Ideen gibt’s genug.

 

 Daher jetzt ein Bürgerhaus für alle.