Ein Tunnel zur Sicherheit

 

 Im Juli 2020 erschien die Broschüre Mobilitätskonzept für den Radverkehr für die Stadt Rottenburg am Neckar. Die Stadt will dem Radverkehr einen größeren Raum bieten und so einen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Luftreinhaltung leisten. Das Projektteam der Ingenieurgruppe BERNARD/Aalen nahm dazu viele Anregungen aus der Bürgerwerkstatt vom Februar 2020 auf. Die 346seitige Broschüre kann auf der Homepage der Stadt eingesehen werden. Allein der Maßnahmenkatalog für die Kernstadt und die 17 Stadtteile umfasst mehr als 250 Seiten. Die Spanne der Kosten ist riesig: von 0 Euro (Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit in manchen Bereichen) bis zu hochpreisigen Umsetzung in Millionenhöhe.

 

Was ist darin für Ergenzingen geplant?

 

Eine Maßnahme sticht ins Auge. Es geht um die Gosberstraße. Auf Seite 154 steht: „Es fehlt eine für den Radverkehr sichere Unterführung“ mit dem Zusatz, dass die Dringlichkeit und die Gefährdung hoch sind.

Die notwendige Baumaßnahme wird als „hoher Aufwand“ beschrieben:

Der Bau einer Tunnelunterführung zur Sicherung des Rad- und Fußverkehrs, geschätzte Kosten 1,6 Mio € . Dabei sollen mehrere Optionen geprüft werden: eine Untertunnelung Kloster-Lorsch-Weg - siehe Foto oben rechts - zum Enzian-Weg oder ein Tunnel in der Gosbertstraße - siehe Foto oben links .

In der Ortschaftsratsitzung vom 18.01.2023 wurde erläutert, dass nach der Sperrung der Gosbertstraße ein Radstreifen von 1,5 m in Richtung Seebronn eingezeichnet werden soll. Durch den extrem hohen Verkehr auf der Gosbertstraße bildet der Radstreifen jedoch wenig Schutz!

Es muss ein sicherer Rad- und Fußweg in Form einer Untertunnelung geschaffen werden.

Dafür beantragen wir im Ortschaftsrat eine Planungsrate für den Haushalt 2024.